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Ich wünsch mir ne kleine Mietzekatze…

Hat se doch! Mag da so mancher denken.

Denkste! Denn seit der Lieblingskerl Einzug in unser aller Leben gehalten hat und anfangs den Futterdienst übernehmen durfte (zum Punkte-Sammeln), ist die Katerbande voll auf Papa geeicht.

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Insbesondere Mikas… Der hat entdeckt, dass der Papa so einen ungemein bequemen Kuschelbauch hat, dass er jede, aber auch wirklich jede Gelegenheit nutzt, um sich auf die Plautze zu schmeißen den Adoniskörper zu betten.

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Reifenwechsel und Papa am Boden? Schnell raufklettern und schmusen. Papa schneidet mit der Bohrmaschine Löcher in Wände? Ach, der Höllenlärm und der Dreck stören nicht weiter… Da kann man doch trotzdem im Schoß sitzen und kuscheln. Und überhaupt wird ständig gelauert, ob demnächst irgendwo Platz genommen wird. Zur Not schläft das kleine Fellmonster einfach auf Lieblingskerls Stammplatz- da verpasst er garantiert keine Schaffenspause!

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Neulich am Telefon….

…oder ein kleiner Schwank aus MCLs Arbeitsleben…

Ich: flöte meine Begrüßungsfloskel in den Hörer

Kundin: könnten Sie bitte etwas deutlicher reden? Sie sprechen sehr undeutlich!

Ich: Hä? Ich spreche undeutlich? wiederhole meine Begrüßungsfloskel in gestochen scharfen Hochdeutsch und schraube mein Lächeln im Gesicht noch um ein paar Watt nach oben.

Kundin: Aha. Ich habe am 29.04.15 ein Schreiben von ihnen bekommen.

Ich: AHA!

Kundin: Sie haben mir das Geld ausgezahlt und zwar einen Tag zu früh. Nicht wahr Karl-Heinz? (Name wurde von der Redaktion zum Schutz der Persönlichkeit von Karl-Heinz geändert) Moment, ich geben Ihnen mal den Karl-Heinz…

Karl-Heinz: Genau. Sie haben einen Brief geschrieben und dabei waren wir doch extra beim Filialleiter in Klein-Pusemuckel!

Ich: AHA. Sind Sie so gut und sagen mir noch Ihre Vertragsnummer?

Karl-Heinz: Moment, ich gebe Ihnen mal meine Frau. Ins off:FRAU!!!

Frau: Ja, und jetzt haben wir zu wenig Zinsen bekommen.

Ich: Moment, ich befürchte, ich habe noch nicht ganz Ihr Problem erfasst.

Frau: Warum haben Sie uns das Geld ausgezahlt?

Ich: Weil Sie uns hierzu eine Kündigung eingereicht haben. Unterschrieben vom Karl-Heinz.

Frau: Aber nicht zum 30.04.! Da steht 02.05.2015!!!

Ich: Genau genommen steht hier 01.05.2015.

Frau: AHAAAAA! Sehen Sie! Zu früh ausgezahlt!!! Karl-Heinz!!

Karl-Heinz: Wir waren extra beim Filialleiter in Klein-Pusemuckel und haben zum 02.05.15 gekündigt!

Frau: reißt dem Karl-Heinz den Hörer aus den Händen UND JETZT HABEN SIE UNS UM ZINSEN BETROGEN!

Ich: —

Frau: Wenn wir das Geld früher hätten haben wollen, dann hätten Sie uns das doch auch nicht früher ausgezahlt.

Ich: Doch.

Frau: Nein, das machen Banken nie! Immer nur zum Kundennachteil!

Ich: Das kann man so pauschal nicht sagen.

Frau: Doch! Sie bestätigen mir jetzt, dass Kunden bei Ihnen nie das Geld früher bekommen.

Ich: Das kann ich leider nicht, weil das nicht stimmt.

Frau: Sie als Bank müssen doch wissen, dass man Kundenaufträge nicht einfach eigenmächtig einseitig abändern darf.

Ich: Der 1. Mai war kein Werktag. Der 30.04. hingegen schon.

Frau: Sehen Sie!!! Dann hätten Sie erst später auszahlen dürfen. Danach kam ein Wochenende und erst am 04. Mai hätten Sie uns das Geld überweisen dürfen.

Ich: Dann verstehe ich nicht, warum Sie ausdrücklich den 01. beantragt haben.

Frau: Das hätten Sie doch selbst wissen müssen!!!!

Ich: Worum genau geht es denn jetzt?

Frau: Wir wollen Zinsen für weitere 4 Tage haben!

Ich: Dann schreiben Sie uns doch einen kleinen Dreizeiler, in dem Sie darum bitten.

Frau: Sie schreiben doch Protokoll!

Ich: Eigentlich telefoniere ich gerade.

Frau: Schreiben Sie jetzt ein Protokoll! Wir jedenfalls schreiben jetzt KEINEN Brief an Sie.

Ich: Ich leite Ihr Anliegen gerne weiter. Zinsen also bis zum 01. Mai, wie beantragt?

Frau: NEIN! BIS ZUM 4.!!!!

Ich: aha, Kunden dürfen also Ihre Aufträge im Nachhinein einseitig zu ihren Gunsten abändern…. NATÜRLICH! Das mache ich doch gerne für Sie!

Karl-Heinz: blökt irgendetwas im Hintergrund. Tonlage klingt nicht gerade freundlich

Frau: klatscht den Hörer auf die Gabel

Ich: Ihnen wünsche ich auch noch einen ganz bezaubernden Tag

Dann schreibe ich meine Telefonnotiz an die entsprechende Abteilung. Soll hier doch mal schön der offizielle Dientweg eingehalten werden – ich mische mich äußerst ungerne in Angelegenheiten ein, die ich gar nicht verzapft habe. Wer weiß, ob ich überhaupt die Kompetenz habe, Zinsen in Höhe von 0,09 Euro zu erstatten….

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Tradition!

Was jährlich wiederkehrt ist Tradition!

Auch dieses Jahr traf sich ein wilder Weiberhaufen, der sich ursprünglich mal bei mehr oder weniger erfolgreichen Abnehmversuchen im Universum des World Wide Web erst lesen und dann kennen und schließlich lieben gelernt hat, um gemeinsam den Avon-Frauenlauf zu bestreiten (jaahaaa, wir können auch sportlich!).

Im Vorfeld gehen hierzu immer geschätzte 3782 Kurzmitteilungen per WhattsApp über den Äther, um das Pasta-Loading (Kohlehydratspeicher auffüllen!), die Anreise, Übernachtung, die Aftershowparty sowie eine kleine Getränkeauswahl abzuklären. Auch dieses Jahr habe ich 2 Tage Powerputzen absolviert und alle Schlafmöglichkeiten im Hause MCL hergerichtet und 8x Bettzeug neu aufgezogen (inclusive der Betten der ständigen Bewohner :-).

Dieses Jahr gab es übrigens keine Getränkeunfälle und diesbezügliche Totalausfälle am Start!

Schmuddelwetter hier kurz vor Sibirien!

Schmuddelwetter hier kurz vor Sibirien!

Was vermutlich immer bleiben wird, ist, dass ich kurz vor dem Event echt zweifele, warum ich immer so bescheuert bin und mich überhaupt anmelde! Menschenmassen und von aufgebrezelten Schaulustigen begafft werden ist mir ein Greuel. Also hängen die Mundwinkel und die Miene ist deutlich verdunkelt. Ich habe kein einziges vorzeigbares Foto von mir gefunden und das Siegergruppenbild in pinken Shirts mit Medaillen um den Hals und einem glückseligen Grinsen im Gesicht haben wir irgendwie vergessen. Lag vielleicht auch daran, dass einem der Ostwind das Lächeln vertrieb und der immer wieder aufkommende Regen einem schnell die warmen Klamotten empfahl überzuziehen. Ihr müsst mir also mal einfach so glauben, dass ich tatsächlich mitgemacht habe!

Stellvertretend für alle Läuferinnen: Pu und dat Maddische

Stellvertretend für alle Läuferinnen: Pu und dat Maddische, mittig Sohnemanns Hund für einen Tag – Makis

Mit kurzem Lapsus am Anfang… Weil ich recht kurzentschlossen vorher nochmal Pipi gehen musste, haben Pu und ich unseren Start verpasst! Echt jetzt!!! Da die 5 Minuten später startenden Nordic-Walkerinnen auch schon in der Startgasse standen, kamen wir einfach nicht mehr weiter nach vorne… Wo wir dann noch den Staub der bereits gestarteten Walkerinnen hätten bewundern können. Also lieber nicht nach vorne kämpfen und besser so tun, als hätten wir unsere Stöckchen verloren *pfeif*

Pu ist zum Glück nicht nachtragend und hat mich die ganze Zeit motiviert und angefeuert, hat Durchhalteparolen gebrüllt und mich schlussendlich am Patschehändchen gepackt und gezogen wie eine Bärenmutter. Dafür, dass sie nach einer OP eigentlich noch in der Schonzeit ist und ich aus Zeit- und Faulheitsgründen null vorbereitet war, waren wir überaus zufrieden mit unserer persönlichen Bestzeit bei 5 km Walking.

Unfassbar gut war natürlich das Gefühl, als wir irgendwann zum vorausgehenden, verpassten Feld der Läuferinnen aufschließen und nach und nach eine nach der anderen überholen konnten! Jedes Mal innerer Jubel und einmal Winnerflosse abklatschen!

Und auf alle anderen Mädels bin ich mächtig stolz! War anfangs Joggen noch ein Fremdwort irgendwo zwischen Jogi-Bär und Joghurt, so sind die meisten in dieser Disziplin echte Könnerinnen! Kerstin und Chrissi haben gut durchgehalten bei den 5 und drei haben sogar die 10 km gerockt! Duni und die Laufanne sind bereits echte Marathoninnen und eine auf dem besten Weg dort hin:

Lauf, Maddinsche, LAAAAUUUUF!

Lauf, Maddinsche, LAAAAUUUUF!

(ja Maddinsche- ich seh Dich schon forrestgumpmäßig rennen und nicht mehr aufhören!)

Hach. Im Ziel hab ich dann auch wieder das verlorene Lächeln gefunden, das auch die verschollene Motivation mitbrachte. Ich werde mich also auch im nächsten Jahr anmelden!

Und natürlich werde ich trotzdem vorher wieder nörgeln und jammern. Das ist schließlich Tradition!

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Bürolangeweile

Morgens, zehn vor halb neun im Büro. Die Technik streikt – eigentlich kann ich hier nichts machen, außer einen guten Eindruck.

Die Chefin verteilt Post. Für mich gibt es heute 2 unzustellbare Briefe, mit einem „Empfänger verzogen nach…“-Hinweis. Ich bedanke mich mit einem Lächeln für die Arbeit, die ich zur Zeit nicht bearbeiten kann. Chefin kann sich ein Prusten nicht verkneifen.

Halb neun im Büro. Ich kann mir mittlerweile auch einen Feierabend ab halb 10 vorstellen. Mein Gegenüber ist sogar noch kühner und zieht ein sofortiges Verlassen ihres Schreibtisches in Betracht, um beispielsweise einen Kaffee trinken zu gehen. Oder eben auch Feierabend zu machen.

Kurz nach halb – zwei Kolleginnen fragen, ob sie meine Kollegin eine Frage stellen können. Das wären ja schon zwei – aber ich wurde ja gar nicht gefragt. Ob Sie denn jetzt schon für doofe Fragen bereit wäre? Ist sie, aber da heute noch nicht gearbeitet werden konnte, gibt sie unumwunden zu, dass ihr Gehirn heute noch nicht geschmiert wurde und somit noch nicht im Antwortmodus angekommen sei. Ich ergänze, dass die Antwort daher etwas holperig sein könnte und vielleicht auf den ersten Blick nicht ganz schlüssig, aber sie sollen ruhig fragen.

Zwischenzeitlich entschließe ich mich, die rumliegenden Faxanfragen diesen Jahres abzuheften und verpasse darüber, der Frage der Kolleginnen zu lauschen, um diese mit eigenen blöden Anmerkungen zu schmücken. Egal. Kollegin sortiert mittlerweile die Zeitschriften und Werbebeilagen der letzten Woche. Ich gieße die Blumen und sortiere in „sieht gut aus“ “ Todeskandidat“ und „kann gleich weg“. Ein Kollege kommt vorbei, um sich über die neuesten Filme auf Blueray auszutauschen. Sein Glück! Wenn der wieder von Fußball anfängt, dann geh ich.

Erstmal Kaffee kochen.

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Wie erziehe ich meine Mutter?!?

Huhu zusammen,

die liebe Nunu fragte ganz verwundert, warum meine Mom bei mir versucht sei, Schüsseln wegzuräumen (die keine sind). Bei der Antwort fiel mir ein, dass Ihr höchst wahrscheinlich meine Mutter gar nicht kennt und das also üüüüüüberhaupt nicht richtig einordnen könnt!

Also versuche ich mal etwas Licht ins Dunkel zu bringen:

Meine Mom ist unfassbare 78 Jahre alt und lässt sich das möglichst nicht anmerken. Sie fährt Auto und Fahrrad, spielt mit Sohnemann Fußball und Federball und klettert zur Not auch auf Bäume. Nur ihr in letzter Zeit stark ausgeprägter Hang zu renterbeigen und mausgrauen Klamotten lässt ihr Alter erahnen – und die schneeweißen Haare.

Da sie seit Jahren alleine ist und zwei Ecken weiter in einer seniorengerechten Wohnung lebt, umgeben von „lauter echt alten Leuten“ wie sie es ausdrückt, ist es ihr in den eigenen vier Wänden oft zu öde. Bei uns gibt es in Haus und Garten schließlich immer was zu tun und mit der ganz ernst gemeinten Absicht, alles, was man tut, gut zu meinen, folgt sie öfters einem selbst ausgesprochenen Putzmandat, welches ich nie legitimiert habe. Sie putzt bei uns in mehrerer Hinsicht völlig illegal. Meistens sogar total ungewollt.

In Erziehungsdingen ist Konsequenz häufig der Schlüssel zu allem. Und hier ist uns zwangsläufig ein kapitaler Fehler unterlaufen. Denn wenn man nach einem stressigen Arbeitstag nach Hause kommt und einem meine Mom mit einem Rundlächeln im Gesicht empfängt (Putzlappen noch über der Schulter) und strahlend verkündet, sie hätte im Erdgeschoss die Böden gewischt, dann freut man sich riesig, bedankt sich formvollendet und denkt nicht die Bohne daran, einen seiner schlimmsten Erziehungsfauxpas justamente begangen zu haben. Ergo denkt meine Mom: hier darf immer geholfen werden!

Ganz anders liegt der Fall, wenn man nach einem mitterschwer stressigen Tag nach Hause kommt und sich denkt: verflixt! Wo ist denn dies oder jenes? Die Laune sinkt bei mir antiproportional zu den vertrödelten Minuten des Suchens und spätestens, wenn ich meine Mom anrufen muss um zu fragen, wohin sie denn den Besen/ die Backform/ mein Buch (hier kann beliebig ergänzt werden – es gehen auch Dinge, die nicht mit B beginnen!) geräumt hat, fällt die Laune gen Null. Lautet die Antwort allerding: „Welcher Besen? Welche Backform? Welches Buch? Ich habe das nicht gesehen, nicht angefasst, nie weggeräumt. Ich kann mich noch nicht mal daran erinnern, dass Du je einen Besen/ eine Backform/ ein Buch besessen hat – also kann ich auch gar nicht am Verschwinden schuld sein!“ – spätestens dann sinkt das Feeling auf arktische Minusgrade.

Weitere Beispiele gefällig?

Letzten Woche Mittwoch möchte ich noch schnell vor der Fahrt ins Büro die Waschmaschine anschalten, fülle Waschmittel ein, greife ins Leere… hä? Wo ist denn meine Weichspülflasche hin? Die wird doch nicht etwa im Müll gelandet sein? Das ist nicht gut, weil ich Weichspüler im Nachfüllpack kaufe, also ohne Flasche nur so eine wabbelige Tüte im Schrank zu stehen hätte und ohne Flaschenverschluss die Dosierung zum Ratespiel wird. Also suche ich im Mülleimer, draußen im gelben Sacke… nüscht. Da meine Zeit morgens nur im begrenzten Maß zur Verfügung steht, gebe ich einen beherzten Schluck aus dem Nachfüllbeutel in die Dosierkammer und haue ab. Mein anschließendes Verhör ergibt folgenden Tathergang: „Gesten kam doch die Müllabfuhr. Also habe ich den letzten Rest Weichspüler in eine Waschkugel gefüllt (HÄ?) und die leere Flasche weggeworfen.“ „Und wo soll jetzt mein Weichspüler wohnen?“ „Ähmmm… seit wann benutzt Du Nachfüllpackungen? Das hast Du doch noch nie gemacht!“ Okay, mein Fehler. Habe vergessen, meine Mom vorher um Erlaubnis zu bitten. Trotzdem bitte ich sie, mir selbst zu überlassen, was ich wegwerfen möchte oder nicht. Eindeutiges Unterscheidungskriterium: Sachen, die weg können, befinden sich im Mülleimer. Was ich behalten möchte, befindet sich überall, nur nicht im Mülleimer.

Am Freitag kommt Sohnemann leicht an ein Geschirrtuch ran, welches über der Stange hängt. Darauf hin rieselt ein nicht zu identifizierender schwarzer Krümelregen gen Boden. Erstmal bin ich auch verwundert; dann fällt mir ein, gelesen zu haben, dass sich frische Kräuter am wohlsten fühlen, wenn man sie aus ihrer Verpackung befreit und in ein feuchtes Küchentuch gehüllt im Kühlschrank lagert. Solch tolle, einfach Tricks setze ich natürlich sofort in die Tat um. Da dachte sich wohl die nicht legitimierte Ordnungsfee, Küchentücher gehören nicht ins Gemüsefach, sondern ordentlich über die Handtuchstange! Tzzz, Tuch im Kühlschrank, Frau Tochter wird auch immer wunderlicher! Der Abend endete mit weniger Kräuterwürze im Abendbrot. Und dem ergänzenden Hinweis Richtung Seniorenwohnanlage, dass Küchentücher in begrünten begründeten Ausnahmefällen durchaus im Kühlschrank wohnen dürften.

Sonntag gab es Spargel. Spargel bereite ich ausnahmslos im Dampfgarer zu. Wieder ein Griff in einen leeren Schrank… Nö, denke ich. Einen Dampfgarer finde ich im eigenen Haushalt auch aus eigener Kraft und ohne Telefonjoker. Ist ja nicht sooo klein das Teil. Er könnte ja noch im Schrank mit den Partyutensilien sein. Oder bei den Backformen. Vielleicht auch draußen in der Outdoorküche. Oder doch bei den selten benutzen, aber doch irgendwie sinnvollen Küchenhelfern? Vielleicht auch ganz hinten im Schrank? Oder doch im Hauswirtschaftsraum? Besser nochmal ganz gründlich alle möglichen Verstecke durchleuchten… eh ich doch resigniert die Nummer meiner Mutter wähle. Schließlich hatte ich ihr das Teil vor nicht allzu langer Zeit einmal ausgeborgt… und seit dem nicht mehr benutzt. Sie habe den Dampfgarer ja schon seit ewigen Zeiten nicht mehr gesehen. Ob ich denn auch schon im Schrank bei den Partyutensilien nachgeschaut hätte oder der Outdoorküche? Danke, guter Tipp. Bin ich noch gar nicht drauf gekommen! In purer Verzweiflung (ich habe mittlerweile echt Hunger!) gucke ich in alle Schränken nach und finde den Dampfgarer bei den echt seltenen Tupperraritäten im obersten Aufsatzschrank über den Hochschränken. Derweil klingelt erneut das Telefon, weil meine Mom mir noch den Tipp geben möchte, doch mal im Haushaltsraum nachzusehen. Seuftz. Seit dem verstecke ich die kleine Trittleiter, damit sich die künftigen Verstecke in Bodennähe befinden.

Ist euch aufgefallen, dass sich die geschilderten Beispiele auf einen Zeitraum von 5 Tagen beschränken??? Und meine Versuche, meine Mom etwas zu bremsen, seit meiner ersten eigenen Wohnung, also seit geschlagenen 22 Jahren, gegen die Wand rennen??? Ja, ich tue mir auch gerade ein bisschen leid. Ihr dürft Euer Mitgefühl gerne in den Kommentaren zum Ausdruck bringen ;-)))

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Bad ist fertig!

So sah das Bad vorher aus:

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Badewanne vor dem Fenster war eher suboptimal. Ich habe mir das irgendwie romantischer vorgestellt, in der Wanne zu relaxen und dabei den Wolken zu folgen oder !noch viel besser! den Mond zu betrachten und Sternschnuppen vorbeizischen zu sehen. Aber der Mond wandert auf diese Seite eigentlich nur in den frühen Morgenstunden, in denen man normalerweise noch schläft, hinüber. Außerdem war das Fenster stets dem Wasser vom Duschen ausgesetzt, was auf Dauer keine Silikondichtung aushält. Und ich habe nicht bedacht, dass auch jeder von draußen reingucken kann, während ich in der Wanne nach dem Mond Ausschau halte. Also war die Jalousie stets geschlossen, was wiederum den Ausblick versperrte. Insgesamt war das nüscht!

Mittendrin war ich mir sicher, wir haben nicht nur kein Bad, sondern auch unseren Flur, das Esszimmer und irgendwie den gesamten Haushalt an das Chaos verloren…

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Wir hatten auch den Zeitaufwand für das Entfernen der alten Fugen und der Bordüre unterschätzt. Und auch die Lieferung der Duschtasse ging nicht so flott wie erwartet.

Aber am Ende wurde alles gut!

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Duschen unter der Regenbrause ist nach wie vor großartig. Und Hände waschen immer wieder ein Highlight.

Auch wenn sich meine Mom immer noch nicht an die Optik des Steins gewöhnen kann und von weitem immer denkt: „hach, steht da schon wieder eine Schüssel sinnlos rum. Die räume ich mal weg!“

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Frühling!

Frischlinge! Die ersten Frischlinge sind da! Unglaublich. Habe eine Bache mit sicherlich 6 oder 7 kleiner Schweinchen gesehen. Die Wildschweine werfen mittlerweile 2x im Jahr, weil das Nahrungsangebot reichhaltiger ist. Die Eichen und Buchen tragen nicht mehr nur alle paar Jahre Früchte, sondern jedes Jahr.

Sohnemann hat heute einen riesigen Keiler gesehen. In Spandau.

Es ist übrigens nicht nötig, das freilebende Wild zu füttern. Es ist genügend da. Einige locken zwar gerne mit Mais die Wildschweine bis vor den Gartenzaun, allerdings finde ich das beim Abendspaziergang immer recht unpraktisch, vor allem, wenn die Jungen da sind und Mama Sau dann recht argwöhnisch wird. Also: immer schön das Gartentor schließen, sonst hat man Schweine im Garten. Die finden jede Tulpenzwiebel! Sieht danach nicht schön aus. Und es ist zwar lustig, die Tiere im Wildgehege mit rohen Spaghetti zu füttern: artgerecht und gesund ist das nicht.

Ach, einen Kuckuck und eine Nachtigall habe ich auch schon gehört.

Und so zeigt sich der Frühling im Garten:

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