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Wieder eine Woche rum

Mahlzeit alle zusammen,

es ist schon wieder Montag und somit wieder eine Woche rum… ich wiederhole mich… ist aber so.

Vergangene Woche hatte ich nur zwei Tage im Büro und wie immer vor einem Urlaub ist dann Großkampf angesagt. Wie ich das hasse! Drei Tage war ich nicht am Arbeitsplatz und irgendwie bleibt immer ein komisches Gefühl zurück, seine Arbeit einfach so liegen zu lassen. Mittwoch früh hatte ich sogar für einen schwachen Moment den Impuls, einfach noch schnell auf ein, zwei Stündchen ins Büro zu fahren… Zum Glück hat sich dieser Anfall schnell gelegt.

Jetzt werde ich mal nicht so wortlos den Dienstag übergehen. Der war toll. Date Nummero zwo sei verraten und ja, es geht um einen Mann. Einem wilden Kerl, der ein Lächeln drauf hat… und noch so einiges mehr… Mehr sag ich jetzt einfach mal nicht dazu ;-).

Meinen ersten freien Vormittag hat meine Mom in Beschlag genommen. Brillenkaufberatung und Frisör. Als sie Mittags etwas vorwurfsvoll meinte, ich müsse doch langsam mal los fahren, musste ich ihr zwar um die Ohren hauen, dass ich schon längst weg wäre, wenn sie mich nicht so eingespannt hätte, aber ansonsten war das ein ganz erquicklicher Vormittag. Bei Frisör habe ich übrigens gekniffen und konnte mich echt nicht dazu entschließen, die Haare wieder abmähen zu lassen, aber mit Hinblick auf die kalte Jahreszeit bin ich doch dankbar für jede wärmende Strähne auf dem Haupt. Außerdem gefällt mir die Länge bis zum Kinn gerade ausgesprochen gut! Sofern ich allerdings wieder dazu übergehe, das Gewusel per Zopfgummi zu bändigen, geht es definitiv zum Hairdresser! Denn: ein Zopf ist keine Frisur.

Mittendrin war ich noch schnell Shopping – völlig uneigennützig übrigens! Es gab ein paar Geschenke und Naschkram für die armen unterzuckerten und auf Chipsentzug befindlichen Kinder auf Klassenfahrt.

Von Mittwoch bis Freitag habe ich die Klasse meines Sohnes begleitet. Trotz gebuchter Erlebnispädagogen, die die Kids mit teambildenden Events und Spielchen bespaßt haben, war es im Nachhinein gesehen doch ziemlich anstrengend. Zumal ich dort nicht richtig einschlafen konnte. Leute – es ist soweit – Schietwetter plus Kälte. Wäre ich ein Bär, dann wäre ich ab jetzt im Winterschlaf. So habe ich eine Nacht so erbärmlich gefroren, Fenster zu, Heizung an, zweite Decke über die erste… In den Schlaf reinfrieren geht irgendwie gar nicht.

Und Sohnemann war zum Glück gar nicht pikiert, dass seine Mom mit von der Partie war. Zwar hat sie ihm nicht die bereits aufgebrauchte Haushaltskasse aufgefüllt oder ihm seinen Kram hinterher getragen (Standardspruch: wenn ich Dir xy gebe/mache, dann muss ich das Gleiche auch 17 anderen geben/machen. Also: Nö!), dafür schätze er meine Anwesenheit in Punkto Respekt. Kaum war Mama da, reduzierte sich die blöde-Sprüche-Quote drastisch und ein ganz bestimmter Klassenkamerad nahm deutlich Abstand vom Dissen und Prügeln. Na, ist doch immer schön zu helfen! Außerdem erhielt ich das Prädikatssiegel „coole Klamottenträgerin“, „erste Wahl als Tischtennispartner“ und „die kann ja rumzicken“ 🙂

Klettern habe ich leider verpasst und tatsächlich saß ich irgendwann alleine am Ufer und habe ein minikleines Floß alleine zusammengefriemelt, während sich die Kids schon wieder mit weitaus wichtigeren Themen beschäftigten (wie weit kann ich mit Gummistiefeln in den See rein bis die Wellen oben in den Schaft schwappen?).

Freitag ging es dann auch schon wieder zurück und Mittags war ich wieder zu Hause. Abends musste ich nochmal los: der geborgte Katzenkorb hat eine Mitfahrgelegenheit zurück nach Masuren gefunden und so habe ich diesen mit einigen kleinen Geschenken zusammen einem Gast aus Berlin zum Mitnehmen übergeben. Danach war nur noch müdes Rumgegammel auf der Couch drin.

In entspannter Umgebung kam es dann nach und ich war bis Samstag abend einfach nur geschafft und erledigt! Musste erstmal Schlaf nachholen und 5 Maschinen Wäsche waschen und Sohnemann entkeimen und desinfizieren. 5 Tage nur in freier Wildbahn unterwegs ging weder an Klamotten noch an Kind spurlos vorüber.

Am Sonntag waren wir im Wald und haben Pilze gesammelt. Schönes Wetter und Pilze ohne Ende! Man musste aber ganz schön aufpassen, was da ins Körbchen wandert- es sind nicht nur genießbare Exemplare aus dem Boden geschossen.

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Da ich die einzige im Hause MCL bin, die Pilze isst und auch meine Freunde ein völlig pilzfreies Leben führen, habe ich alleine am Herd gestanden und mannomann!, Pilze machen verdammt viel Arbeit. Heute plane ich, ein paar schöne selbstgemachte Ravioli damit zu füllen.

Und dann hat mich meine Freundin gestern noch mit ein paar Schuhen beglückt, die für sie wegen Keilabsätzen nicht bequem tragbar waren. Dank gleicher Schuhgröße und einigen Vorkenntnissen auf hohen Hacken null Problemo und somit hat sich auch die Frage erledigt, ob ich wirklich die ungeliebten Vorjahressteifeletten auftragen muss 🙂

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Mein geplanter Herbsturlaub wird übrigens nichts – meine verschollen geglaubte Prinzessin im fernen Taunus muss leider schuften und so bin ich frei in der Wahl einer Alternative. Und habe keinen Plan! Ahhhh, Luxusproblem! Sohnemann brauche ich gar nicht zu fragen – sobald der den Mund öffnet, höre ich nur noch „Angeln!“ und daher ist er einzig und allein erpicht auf ein fußläufig zu erreichendes Gewässer.

Habt ihr Vorschläge?

Herzlichst

Eure MCL

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Was so ist (absolut ungeordneter Schwank durch MCLs Leben)

Huhu Ihr Lieben!

Hier auch so ein Beitrag ohne richtig Sinn und Struktur… ebe so, wie es gerade bei mir ausschaut. Ich wollte mich nur eben mal wieder melden.

Sämtliche Bereiche laufen gerade irgendwie unrund…

Projekt Konsumverweigerung:

Die Abteilungen „Keine Schuhe“ und „Keine Klamotten“ sowie „Keine bunten Hochglanzmagazine“ laufen problemlos und ohne Qualen. Auch „Keine dekorative Kosmetik“ geht prima. Gut, hier fand ich eine kleine Gesetzeslücke und vergriff mich in neuen Haarpflegeprodukten, aber das ist schon soweit ok, weil nicht von vornherein ausgeschlossen.

Nur bei „verstricke doch mal Deine vorhandene Wolle und kaufe nix weiter dazu“ scheitert kläglich!

Erst komme ich nicht von dem Gedanken los, mir uuuunbedingt einen schönen kuscheligen Loop-Schal mit großen Fischgrätmuster in Wollweiß zu stricken, dann fehlt es natürlich an der passenden Wolle. Also kaufe ich mir eine richtig fette weiße Wolle, stricke mit 10er-Nadeln los, um dann festzustellen, das Weiß isses irgendwie nicht. Zu hell, zu gleichmäßig.

Dann entdecke ich doch tatsächlich im Supermarkt eine schöne, superflauschige wollweiße Wolle mit leichtem Farbverlauf zu grau und bin schockverliebt. Also wandert die auch in den Einkaufswagen. Sieht auch gut aus und darf so blieben.

Nebenbei fange ich langsam aber sicher an, mich in Projekten (Obacht! Wortspiel!) zu verstricken!

Auf den Nadeln zur Zeit:
besagter Loop (Fertigstellungsgrad: 20%)
2. Kissenhülle (FG: 15%)(1. ist fertig, aber nur das Vorderteil= zu 50% fertig)
die Eulenmütze vom KAL (FG: 25%)
Socken (vielleicht 1%?)
Schal (FG: 75%)

Und als wenn das nicht genügen wäre, habe ich gestern auf dem Entedankfest im benachbarten Johannesstift handgefärbte Wolle entdeckt. Einmal grün für mich und einmal orange für meine Mom – sie hat so eine orangefarbene Jacke und hat letzens Bedarf nach einem Tuch geäußert. Naja, ist ja bald wieder Weihnachten und so habe ich quasi das Geschenk schon in der Tasche. Demnächst ist zu obiger Liste noch ein Tuch hinzuzufügen (Idee vorhanden…).

Lustiger Weise kannte ich die Dame vom Stand vom Sehen, wir sprachen mal kurz übers Stricken, weil ich beim Kinoabend in der Schule die Kissenhülle Teil eins gearbeitet habe. Man trifft sich eben doch immer zweimal im Leben. Mindestens.

Projekt Mann

Gibt es! 😉

Monatliche Einkommensquelle

Es gibt Momente, da ist der Job nicht gerade eine Quelle der Freude und eine willkommene Möglichkeit, seine Fähigkeiten sinnvoll einzusetzen.

Und sonst so?

Der Sohnemann ist jetzt erst mal auf Klassenfahrt. Aber dafür musste ich gestern durch das Taschenpacktrauertal! Eh sich der werte Nachwuchs erstmal aufrafft… Und schon Tage vorher: „Ma, wo ist mein MP3-Player? Hilfst Du mir Suchen (während ich so tue, als würde mich die Suche nix angehen)? Und wenn er denn gefunden ist (von Dir), dann muss da noch Musik rauf (von Dir) und dann ist alles gut (für mich)“.

Beim Packen:

„Hö? wo sind denn meine Hosen?“

„Vielleicht im Schrank?“

„Ja, aber ich kann die alle nicht leiden. Sporthosen mag ich nicht. Cordhosen finde ich doof.“

„Dann sind die anderen wohl in der Wäsche!“

„Ja, aber die blaue Jeans muss mit, die schwarze, die ich mir gerade eingedreckt habe auch und die ich vorhin beim Angeln eingesaut habe ebenfalls!“

Die Mama verlässt den Schauplatz des Geschehens Richtung Wäschekorb und Waschmaschine und dreht vorsorglich schon mal die Heizung hoch, auf dass die Wäsche über Nacht auch trocknent.

– – – – –

Mama (also ich) versucht, die noch klammen Hosenbünde trocken zu bügeln. Und dass mir, der absoluten Bügelhasserin! Was macht man nicht alles, um den Nachwuchs glücklich zu machen. Ein Schwung Hosen mit dem Prädikat „fast trocken“ tritt die Reise Richtung Jugendherberge an. Hoffentlich erinnert sich der Zaubersohn rechtzeitig daran, die Reisetasche auszuräumen, damit alles komplett trocknen kann. Oder kaufe ich vorsichtshalber gleich einen Fleckentferner gegen Stockflecken???

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Dann mache ich mal ein knit along mit!

Mützenwetter

Bis vor kurzem wusste ich noch gar nicht, was ein KAL ist und musste mir das erklären lassen… gestern noch alleine strickend zu Hause -heute auf unserer Showbühne!

Hiermit setzte ich mich zu den strickenden Mädels in die gemütliche Handarbeitsecke, die Engelenchen eingeladen hat, und stricke eine Mütze. (Hier ist die Einladung: http://www.engelenchen.de/wordpress/2013/09/mutzenwetter-knit-along-bist-du-dabei/)

Aktuell ist der allgemeine Status noch „was-soll’s-denn-werden?“ und bei mir steht fest: es wird eine Eulenmütze für den waldaffinen Sohnematz. Eine Mütze, die einem kleinen Waldschützer würdig ist, wie ich finde. So schaut sie aus:

Eulenmütze

Die Anleitung habe ich kostenlos bei ravelry gefunden -> http://www.ravelry.com/patterns/library/who-2

Ich nutze eine schöne, auf Unkratzigkeit erprobte Wolle von Wolle Rödel in grau.

Insofern habe ich schon die Aufgaben für Woche 1 (Modelle sammeln), Woche 2 (festlegen auf Modell und künftigen Träger) und Woche 3 (Garnentscheidung) in einem Rutsch erledigt. Übrigens schon, bevor ich dieses Mützenwetter knit along entdeckt haben. (Aber psssss!)

Hach – toll. Ich werde berichten!

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Schnapp! Bücherstöckchen aus der Luft gefangen!

Mittlerweile entwöhnt von den Möglichkeiten des Bloggens habe ich mir dankbar von Trix (Mist; verlinken klappt nicht so elegant wie geplant. Guckst Du hier: http://daslebenistwild.wordpress.com/2013/09/09/bucherstockchen/) das geworfene Bücherstöckchen geschnappt! Kommt super ohne Fotos aus und geht mal schnell nebenbei:

Welches Buch liest Du momentan?

Die Biografie von Steve Jobs. Aber schon recht lange… es ist spannend und fesselt mich auch immer mal wieder halbtags, aber die andere Hälfte des Tages gibt’s ja auch noch. Also wieder mal zu wenig Zeit für ALLES!

Warum liest Du das Buch? Was magst Du daran?

Es hat mich einfach fasziniert, wie es im Leben dieses Genies so zu ging und warum so viele Menschen diesem Guru folgen.

Biografien sind generell total spannend, also zumindest, wenn der Mensch dahinter spannend ist. Aber von Lieschen Müller gibt es ja auch keine Lebensgeschichte. Oder?

NACHTRAG: schon wieder eines Besseren belehrt! Lieschen Müller ergab ungefähr 1.240.000 Ergebnisse bei meiner bevorzugten Suchmaschine. Seuftz.

Wurde Dir als Kind vorgelesen? Kannst Du Dich an eine der Geschichten erinnern?

Natürlich wurde mir vorgelesen. Meine Mom hat diesen (anstrengenden) Job erledigt (parallel lief immer die Sportschau oder ein Film oder die Nachrichten – jedenfalls war mein Vater für solch Gedöns nie zuständig), obwohl sie nicht richtig lesen kann. Ich habe dann immer geholfen, wenn sie ein Wort nicht kannte, einfach aus dem Zusammenhang heraus. Das ist noch heute so, dass sie mitunter das liest, was sie erwartet und was halbwegs ähnlich klingt. Das gab einige lustige Momente!

Am Nachhaltigsten ist mir das Märchen „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ im Gedächtnis geblieben. Diese Geschichte wollte ich auch öfters hören. Wie man sich nur so frech dem Teufel widersetzen kann und ihn austrickst fand ich als Kind ganz großes Kino!

Gibt es einen Protagonisten oder eine Protagonistin, in den / die die Du mal regelrecht verliebt warst?

Tja, da gab es aber zuerst den Film und dann habe ich in der elterlichen Bibliothek das Buch dazu gefunden. Geprägt vom Darsteller des Filmes konnte ich mir Darcy aus „Stolz und Vorurteil“ natürlich prima vorstellen. Jedenfalls wird mir bei dem immer recht warm ums Herz. Auch wenn ich mit der weiblichen Darstellerin so gar keine Ähnlichkeit habe.

Vermutlich verknalle ich mich auch nur einfach schnell in Wunschvorstellungen. Die Optimisten erkennen hier eine verkappte Romantikerin…

In welchem Buch würdest Du gern leben wollen?

In einem Buch leben??? Ist das nicht fürchterlich eng und unbequem???

Ehrlich gesagt: in keinem. Da ist mir mein eigenes Leben doch viel lieber, da habe ich zumindest im Ansatz das Gefühl, die Handlung mitzubestimmen und keinem Drehbuch zu folgen.

Welche drei Bücher würdest Du nicht mehr hergeben wollen?

Äh, in Zeiten von E-Books und Büchereien ist doch alles völlig problemlos wiederzubeschaffen. Ich könnte mich theoretisch von jedem Buch trennen, es sei denn, es ist selten und nicht mehr zu bekommen. Oder hat einen ganz besonders wertvollen Einband.

THEORETISCH! Das ist jetzt so leicht dahin gesagt – in echt habe ich noch kein einziges Buch weggegeben. Höchstens mal verliehen und nicht wieder bekommen. Erscheint mir irgendwie verwerflich zu sein. Kostet ja auch nix, alles im Regal einstauben zu lassen. Eindeutig eine Baustelle, die ich mal angehen könnte. Meine Wohnfläche wäre auf einen Schlag um mindestens 2 Quadratmeter größer, wenn ich mich von allen Büchern trennen könnte.

Naja, ich schätze jedenfalls meine alten Klassiker von Schiller, Goethe und Rilke, die ich von einer Bekannten geerbt habe. Hoffnungslos altmodisch!

Ein Lieblingssatz aus einem Buch?

Mannomann, jetzt böte sich die Gelegenheit, hier voll die tiefgründigen Lebensweisheiten rauszukramen!

Aber ich bin leider viel einfacher gestrickt (aha, daher mein Hobby mit der Wolle…), kann mir nix schlaues merken und so fällt mir nur die Stelle aus „Die 13 ½ Leben des Käptn Blaubär“ ein, wo er die Regierungsbezirke und Stadtteile von Atlantis aufzählt, die da wären:

Naltatis, Santalit, Tisalant, Satalint, Sitaltan, Tintasal, Tansalit, Anstlati, Sitnalta, Stalinta, Satintal, Stanilat, Talnatis, Nastilat, Titanlas, Tinsalat, Titalans, Alastint, Lisatant, Aslitant, Santatil, Tatilans, Snatatil, Linstata, Nitsalat, Titsalan, Statinal, Lisnatat, Silnatat und nicht zu vergessen Lisnatat-Nord, Lisnatat-West, Lisnatat-Ost, Lisnatat-Süd und Naltatis-Nord.

Vielleicht habe ich auch noch ein paar Namen vergessen… Entschuldigt bitte!

Das ist jedenfalls so herrlich bekloppt, aber gleichzeitig so erfrischend kreativ, dass ich über diese Stelle Tränen gelacht habe. Macht sich auch sehr gut, diese Stelle vorzulesen. Und das habe ich auch gemacht! Sohnemann liebt dieses Buch.

Jetzt seht Ihr mal, mit wem ihr es zu tun habt! 😉

Wer möchte, darf das Bücherstöckchen natürlich ebenfalls fangen und was daraus machen. Ich werfe es mal eben hoch *schwupps*

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Eine Woche wäre geschafft!

Hallo liebe Leserschaft,

ich komm ja zu nix mehr! Noch nicht mal zum bloggen 😉 Insofern auch nicht weiter schlimm, dass ich zu Hause IMMER noch keine Anschluss habe *gnnnaaa*

Aber was soll ich sagen? Meine private Konsumverweigerung läuft super. Ich gucke mir zwar immer noch diese Newsletter an, die mir ins Postfach flattern, rechne mir zusammen, was ich imaginär schon wieder gespart habe („Oh, toll, ne Overlocknähmaschine wollte ich schon immer mal haben! Nicht gekauft – 899,95 EUR gespart! GEIL!“) und freu mich unbändig.

Letztens habe ich mich auch vor die ungefähr 10 Meter lange Wand des Kaffeerösters im Supermarkt gestellt und die Auswahl bewundert. Imponierend. Und ja- ich habe etwas gekauft. Und zwar Schneiderkreide. Damit ich in der Lage bin, mir auch meine Kleidung selbst zu schneidern und mein Projekt „Patchworkbezug“ weiter zu führen. Ich denke mal, da das nicht unter mein Konsumverzicht fällt und soweit ok war. Zweimal Schneiderkreide in Bleistiftform, gemeinsam keine 7 EUR. Trotzdem fühlte ich mich etwas schlecht beim Kauf, nahezu wie ein Verräter. Und als Sohnemann dann daheim die bunte Verpackung sah und fragte: „was hast Du denn da gekauft?“ dachte ich nur „Erwischt!“

Offenbar muss ich sogar aufpassen, dass ich nicht übertreibe.

Meine Gäste für das morgige Grillfest kann ich aber beruhigen – keine Sorge, nicht nur Wasser und Brot (vom Grill). Alles bestens und wie gewohnt. Sekt steht auch schon kühl 😉

Zwar könnte ich mich ein wenig ärgern und aufregen, was das Internet zu Hause betrifft, aber ich will Euch ja nicht mit immer den gleichen Theme langweilen…

So mal wieder ein kleiner Teil ohne Fotos…

Gestern habe ich mich schon mal bei gemacht und leckere Dipps und Saucen hergestellt. Nicht, weil das zur neuen sparsamen MCL passt, sondern weil mich diese Hundertschaften unterschiedlich aussehender Ketchup-, Senf- und Grillsaucenflaschen, -Pötte und -Tiegel schlichtweg stören. Da macht man alles schön, deckt ein, drapiert vielleicht noch ein bisschen Deko und dann stellt man die Saucen dazu und die Optik ist im Eimer. Jetzt nicht mehr! Alles schön in Gläsern verpackt und mit hübschen Etiketten versehen (befanden sich schon im Bestand :-).

So gab es gestern am Herd bereits die Herstellung von Hummus, Erdnussauce a la Satay, Currywurstsauce und ein Mango-Zwiebel-Chutney. Leeecker sage ich Euch!

Übrigens (Rückblick):

Letzten Samstag musste ich früh aufstehen, weil ein Schulfreund von Sohni bei uns übernachtete und der Kurze zwecks Fußballtraining früh raus musste. Mittags gab es noch einen Abstecher in den Baustoffhandel und dann habe ich meinen Grill fertig gemauert. Abends noch etwas gegrillt und ins Bett gefallen.

Sonntags mussten wir auch früh raus: um 7 Uhr antreten zum Hegefischen an der Schleuse. Also für Sohnemann Angeln – für mich Stricken. Nach 4 Stunden und null Fang haben wir einem Kollegen noch etwas ausgedienten Angelkram abgekauft, darunter auch etwas, was er glaube ich „Kiepe“ nannte – nagelt mich nicht darauf fest, das kann auch anders heißen! Ist jedenfalls so ein Aufbewahrungsutensil mit verschiedenen Ebenen und einer Sitzfläche darauf, dass der ehemalige Besitzer kunstvoll mit Panzertape repariert hatte. Also schön ist anders! Kurzerhand habe ich das Klebeband und – nach einer vorsichtigen Geruchsprobe – auch den Schaumstoff entfernt und nach einer weiteren Sichtkontrolle auch noch die Spanplatte darunter, habe tatsächlich im Schuppen neue Spanplatte und im Obergeschoss eine Schaumstoffplatte gefunden (ich sag ja: ich habe ALLES!) und das ganze zusammengefügt, mit Wachstuch umhüllt und festgetackert. Das Ding sieht jetzt aus wie neu und Sohni ist stolz wie Bolle.

Übers Wochenende konnte ich mich von diesem ständigen frühen Aufstehen nicht mehr erholen und bin Nachmittags auf der Couch einfach in mich zusammengefallen und habe das Fernsehprogramm verschlafen.

Montag war ich halbwegs lange auf Arbeit, habe mich dann durch den Stau nach Hause gequält und unterwegs festgestellt, dass ich eine Stunde zu früh Feierabend gemacht habe! Ist ja nicht schlimm, wenn man Gleitzeit hat, aber so hatte ich zu Hause eine Stunde Zeit… tja, was schafft man schon in einer Stunde? Abendbrot, bisschen Rumhängen, eine Zigarette rauchen und mit dem Handy spielen. Anschließend Gesamtelternkonferenz in der Schule. Richtig Feierabend hatte ich um kurz vor 21:00.

Dienstag lief so ähnlich- nach der Arbeit ab in die Schule zum Kinoabend. Jetzt kein Hollywoodblockbuster mit Popcorn, sondern ein pädagogisch wertvoller Film über eine Inklusionsschule. Für die Längen dazwischen habe ich mir vorsorglich mein Strickzeug mitgenommen. Zu Hause noch was gekocht und dann ab ins Bett.

Seit Mittwoch leider ich kräftig undter „Rücken“ und „Schulter“ und muss künftig meine Strickaktivitäten nicht mehr in jeder freien Minute ausleben. Mittwoch lange gearbeitet, danach Volkshochschulkurs „Polnisch“ und anschließend im Supermarkt einkaufen. Daheim war ich um 22:30 und habe nur noch die Einkäufe verstaut.

Ich brauche mir jedenfalls keine Gedanken zu machen, ob ich jemals Shopping aus Langeweile betreiben könnte!

Heute gibt es noch Feintuning in Sachen Grillfest und die letzten Besorgungen. Mit etwas Glück und Handyempfang liefe ich noch ein paar Fotos nach. Die Internet-Flatrate vom Handy ist leider auch schon so gut wie erschöpft und wächst erst Ende nächste Woche nach…

Jedenfalls sammele ich unterwegs noch meine Freundin ein, die ein Jahr Weltreise hinter sich hat und dann versuchen wir mal innerhalb eines Abends, uns gegenseitig auf den aktuellen Stand upzugraden…

Ich wünsche allen Lesern ein zauberhafts Wochenende!

Eure MCL