Es hat mich erwischt!
Sowohl Carola http://www.casta66.wordpress.com als auch Puja http://www.furchtloserbach.wordpress.com und jetzt auch noch Claudi http://www.claudi661.wordpress.com haben mir das hier verliehen:
(Sorry – das Verlinken klappt leider nicht! Ich bin untröstlich!!)
Und hier muss ich irgendwann noch ein Bilchen reinzaubern… kreisrund mit der Aufschrift „LIEBSTER BLOG AWARD“ und unten noch „DISCOVER NEW BLOGS“. Wirklich hübsch. ECHT!
Und ich habe 11 Fragen erhalten, die es zu beantworten gilt. Natürlich jeweils verschiedene, so dass jetzt mal eben 22 Antworten folgen:
1. Warum hast Du angefangen zu bloggen?
Eigentlich aus dem Gefühl heraus, dass Gott und die Welt bloggt und ich so bei mir dachte: hej! Dass kann ich auch!!! Außerdem war das in einer Phase als alleinerziehende Mutter mit kleinem Kind eine wunderbare Möglichkeit, seinen Wortüberschuss loszuwerden!
2. Welches sind Deine Lieblingsthemen?
Kurioses mitten aus dem Leben, banale Alltagsbegebenheiten, Sachen, die einfach mal raus müssen, weil ich sonst platze. Alles, was ich als Erwähnenswert einstufe. Wo ich Meinungen zu hören möchte. Natürlich wird es noch interessanter, wenn man Feedback bekommt und sich eine Kommentar-Unterhaltung anschließt. Insofern versuche ich auch immer, Themen aufzugreifen, wo jeder seinen Senf zu abgeben kann. Monologe über fachidiotische Spezialthemen sind nicht so meins.
Manchmal auch Strickkram und Bastelgedöns.
Darüber hinaus verstehe ich mein Blog als mein Tagebuch und hin und wieder gucke ich dort tatsächlich nach, wann was war und wie ich darüber gedacht und geschrieben habe. Wer hier also hochtrabende Literatur vermutet, ist auf dem Holzweg.
3. Woher kamen Deine ersten Leser?
So aus welcher Himmelsrichtung? Oder eher herkunftsmäßig? Wie erfährt man sowas?
Meine ersten Leserinen auf meinem ersten Blog bei WW im WWW waren allesamt abnehmwillige Gewichtsgucker und am Anfang ausnahmslos weiblich. Tinka schrieb den ersten Kommentar überhaupt. Danke, Tinka! Hätte es keinen Kommentar gegeben, dann hätte ich vermutlich ein wenig geweint und künftig alles einer weißen Wand erzählt.
4. Über welche Themen liest Du in Blogs am liebsten?
Nahezu egal. Wenn’s gut geschrieben ist, lese ich mir auch Geschichten über die Pflege von Gartenzwergen durch.
Gerne auch Themen, über die ich mir noch nie Gedanken gemacht habe. Die mich selbst zum Nachdenken anregen und (gefühlt) meinen Horizont erweitern.
Insbesondere während Diätphasen liebe ich Foodblogs.
Oder die Blogs von Freunden – das hat immer eine ganz besondere persönliche Qualität!
5. Schreibst Du noch andere Sachen? Artikel? Kritiken? Bücher?
Zählen auch Briefe an Bausparer und Kommunikation mit der Deutschen Rentenversicherung? Nein? Na, dann nicht…
Wobei so ein Buch… das wäre schon mal was!
Sie sind Lektor oder betreiben einen Verlag? Dann kontaktieren Sie mich bitte JETZT. Sie werden es nicht bereuen!
Eigentlich hatte ich mal vor, über die Familie meiner Mutter zu schreiben. Da gibt es so viel Interessantes! Und noch kann ich sie zu allem fragen. So oft wie wir in ihrer Heimat Urlaub gemacht haben, könnte das ein Reiseführer mit persönlichem Bezug werden. Vielleicht auch ein schönes Erinnerungsstück für meinen Sohnemann und viele, die sich noch daran erinnern, dass Ostpreußen mal zu Deutschland gehörte.
6. Wie gehst Du mit fiesen Kommentaren um?
Die machen mich nachdenklich. Ich habe mal Breitseite bekommen, weil ich mich überspitzt lustig über das allgemeine Verhalten von Rentnern hinterm Lenkrad geäußert habe und wurde wegen Diskriminierung von Älteren angezählt und vom Verteiler gelöscht. Noch heute ist mir das keinesfalls egal und es sticht mich immer noch, dass hier nicht erkannt wurde, wie offensichtlich betont humorvoll ich mich gegeben habe. Und keineswegs der Prototyp eines Diskiminierungsheinis bin!
Ich vertrete hier in Ermangelung anderer nur meine höchsteigene Meinung und bin nicht Sprachrohr vieler. Außerdem wurde mein diplomatisches Geschick offenbar nicht in die richtige Wiege gelegt und ich besitze wenig Feingefühl, wenn es um den Puls von einigen Mimosen geht. Das Blut muss schon noch durch die Adern puliseren, damit ich das erfühlen kann!
7. Worüber würdest du niemals bloggen?
Allgemein über das Verhalten von Rentnern hinterm Lenkrad.
Nein, im Ernst: Wenn ich weiß, mein Betrag würde jemanden verletzen. Dann würde ich auch keine schriftlichen Beweise im Netz hinterlassen wollen.
Betriebsgeheimnisse ausplaudern soll auch nicht erlaubt sein. Also behalte ich diese für mich… auch wenn’s manches Mal schwer fällt.
8. Hat das Bloggen deinen Alltag beeinflusst?
Klar. Früher hab ich halt mal ein Buch gelesen, den Haushalt in Schuss gehalten, die Katerbande gefüttert oder mich um mein Kind gekümmert, das geht jetzt alles nicht mehr! Bloggen verpflichtet!
Hin und wieder ist es recht schwierig, wenn die Zeit knapp ist und mich Gedanken beschäftigen, die die Welt nichts angeht, hier nicht völlig Sinnentleertes zu schreiben. Aber öfters verspüre ich große Lust, meinen treuen Lesern was zu bieten, auch wenn aus Versehen doch nur wirres Zeux dabei raus kommt. Ich hoffe, es ist bei wenigstens unterhaltsam!
9. Was hat sich, seitdem Du den Blog gestartet hast, verändert?
Ich tippe viel schneller und denke oft schon beim Erleben darüber nach, wie ich aus dem gerade Erlebten ein spannendes Post verfasse.
Außerdem habe ich schon viele Blogger live und in Farbe getroffen und viele liebenswerte Freunde dazugewonnen.
Und man kann auf die Frage „Wie geht’s?“ jetzt immer antworten mit „Lies mein Blog!“.
10. Welche Entwicklung wünschst Du Dir für Deinen Blog?
Ich wünsche mir, dass meine Leser sich bei mir nicht langweilen und mir mein Leben noch vieles bereit hält, über das es sich zu schreiben lohnt.
11. Was hat Dich zum Bloggen gebracht?
Muss meine exhibitionistische Ader mit ner Prise übersteigertem Selbstbewusstsein gewesen sein…
12. Hattest Du ein Vorbild in deiner Anfangsphase als BloggerIn?
Äh, nö. Ich habe quasi den ersten Blog gelesen, festgestellt, dass Blogger auch nur Menschen sind und keine Freaks und sofort selbst in die Tasten gehauen. Ansonsten habe ich in keinem Lebensbereich Vorbilder. Vielfach habe ich versucht, den einen oder anderen Menschen zu imitieren, der mich beeindruckt hat, aber im Endeffekt bin ich nicht gut im Schauspielern und bleibe aus purer Faulheit einfach ich selbst.
13. Worüber schreibst Du?
Alles und nüscht. Siehe „Was sind Deine Lieblingsthemen“.
14. Was findest Du beim Lesen anderer Blogs suboptimal oder sogar nervig?
Wenn ich suchen muss, wo ich kommentieren kann, ist das eine Herausforderung für meine kaum vorhandene Geduld. Bei mir ist es übrigens das rosa Herzchen oben links…
Kleinere Rechtschreibfehler verzeihe ich, da ich selbst keinen neuen Duden gefressen habe, aber richtig unrunde, schlecht formuliere Sätze ermüden meinen Geist und dann klicke ich es weg. Es ist doch so: jeder kann lesen, was und wo er will. Gezwungen wird niemand. Daher braucht sich auch kein Mensch aufzuregen.
Nachtrag: RICHTIG nervig finde ich den inflationären Gebrauch von Apostrophen, die sogenannte Apostrophitis. Gerne auch als Deppen-Apostroph (diesen Ausdruck habe ich bei Wiki gefunden und sofort adoptiert) an jeder sich bietenden Stelle eingesetzt. Insbesondere beim Genitiv rollen sich mir beim Lesen die Fußnägel auf. Da hilft auch nur wegklicken…
15. Was liebst Du an deinen Lieblingsblogs?
Witz und Humor und Unterhaltungswert. Und schöne neue Dinge zum nachbasteln, nachstricken, ausprobieren, kochen, nachdenken.
Natürlich auch hier wieder die Blogs von Internetbekanntschaften und lieb gewonnenen Freunden wegen der persönlichen Note. Eine wunderbare Möglichkeit, auf dem Laufenden zu bleiben.
16. Was ist deine Motivation beim Schreiben?
Feedback ist das Salz in der Buchstabensuppe!
17. Kennst Du viele andere Blogger persönlich?
Da kann ich nur sagen: ja!
18. Was hieltest Du von einer innerdeutschen BloggerInnenkonferenz?
Konferenz klingt voll anstrengend und nach schlecht gepolsterten Sitzmöbeln, verbrauchter Luft, Zuhören müssen, vielen Menschen, die viel zu sagen haben und nach einer Anreise und einer Hotelbuchung. Ach, nööö!
Nur beim Gedanken an ein Glas Prosecco mit lieben Menschen kommt bei mir Freude auf. Das kann ich aber anderweitig organisieren!
19. Wo schreibst du deine Texte?
Viele zunächst im Kopf. Die meisten anschließend auf einer Tastatur. Niemals auf Papier. Meistens nebenbei in der Mittagspause oder unterwegs auf dem Handy (oder sagt man jetzt Smartphone?), kaum mehr abends zu Hause, da genieße ich das Offlineleben mit Lieblingskerl…
…auch wenn dieser jetzt fragen würde, warum ich dann so oft das Handy in der Hand halte (Na, Naaa?). Das Ding lebt!! Wenn’s fiept, muss ich mich kümmern! Nachrichten müssen beantwortet werden und von nüscht erreicht man nicht Level 401 404 bei Candy Crush! Außerdem benutze ich es hin und wieder zum telefonieren…
20. Wie gehst du mit negativen Kommentaren um?
Wenig selbstbewusst. Siehe oben.
21. Verrätst Du uns ein kleines Geheimnis?
Es gab schon mal einen Artikel in einer bunten Hausfrauenzeitschrift über mich. Es ging um das erfolgreiche Onlinedaten und zum Zeitpunkt der Veröffentlichung war ich bereits wieder Solist. Das Ganze ist nur ein Geheimnis, weil mich kein Mensch anhand des Fotos erkennen würde (raspelkurze knallrote Haare).
HUCH?!? Nur 21 Antworten… da ist bei Copy+Paste wohl irgendwas abhanden gekommen. Verzeihung.
Wahuuuuu… Nachtrag!Claudi hat mich ebenfalls nominiert und auch noch 11 Fragen abgegeben. Na, da ich gerade so in Schwung bin, füge ich diese plus Antworten hier auch noch mal eben ein:
1. Warum bloggst Du?
Wenn man erst einmal anfängt, entwickelt das so einen Sog, zieht einen rein, lässt einen nicht mehr los. Ich blogge zur Suchtbefriedigung 🙂
2. Was für ein Gefühl hattest Du, nachdem Du Deinen 1. Blogeintrag abgeschickt hast?
Uiuiui… mal gucken, was passiert. Ob wohl ein Kommentar kommt? Aktualisieren…. Aktualisieren… Aktualisieren…
3. Inwiefern hat das Bloggen Deinen Alltag beeinflusst?
Ich habe eigentlich gar keine Langeweile mehr! Und viele nette Blogger kennen gelernt.
4. Wer von Deinem persönlichen Umfeld, weiß das Du bloggst?
Eigentlich Jeder. Ich habe das Blog ja auch, damit meine Freunde, die ich nicht so häufig sehe, trotzdem auf dem Laufenden sind.
5. Welches sind Deine Lieblingsthemen?
Ein humorvoller Blick auf Alltägliches.
6. Was würdest Du niemals in einen Blog schreiben?
Generell schon oben beantwortet, aber ich habe mir noch tiefschürfendere Gedanken gemacht.
Tja, man verliert schon einige Schamgrenzen, wenn man auf einer Abnehmplattform das Bloggen beginnt und sein Gewicht u.a. preisgibt. Uiuiui, da hätte ich mir „früher“ lieber ein Bein abgehackt!
Sehr private Dinge bleiben natürlich unter Verschluss und Fotos von Sohnemann und Lieblingskerl vermeide ich, dienstliche Sachen werden nur verallgemeinert wiedergegeben und ich habe auch immer Bedenken, wenn ich über eine real existente Person her ziehe… dazu lasse ich mich schon mal hinreißen, wenn es so eine hohle Nuss ist wie in meinem VHS-Kurs… manno, das wollte ich jetzt gar nicht schreiben…
7. Wie viel Zeit verbringst Du mit Bloggen?
Genau genommen zu viel… ich habe aber auch wirklich schlimmen Wortüberschuss!
8. Hast Du schon Blogger/innen persönlich kennengelernt?
Ja, habe ich. Und ihre Kinder, Ehemänner, ihre Freunde, teilweise auch die Eltern, den Vermieter, den Enkelsohn des Vermieters und ihre Putzfrau! Echt jetzt!
9. Was ist ein Wunsch von Dir für 2014.
Bitte, liebes 2014, habe ein Einsehen und höre auf, mich mit belastenden Situationen zu konfrontieren. Den Januar und den Februar lang hast Du mich arg gepiesackt und ich finde, das reicht für den Rest des Jahres völlig aus. Ich werde mir auch sofort noch einen Kalender von Dir kaufen und an einer besonders schönen Stelle aufhängen, wenn es AB JETZT bitte ein schönes, erfreuliches, gerne auch spannendes Jahr wird.
10. Machst Du Werbung für Deinen Blog bei facebook o.ä. ?
Ich habe mal bei Facebook einen Link gepostet, aber mich lesen dort auch nur die Gleichen, die es hier tun und somit war das total überflüssig.
Eigentlich war es mir sogar etwas unheimlich, denn es fühlt sich hier immer noch sehr familier, kuschelig und recht unöffentlich an. Viel mehr „Traffic“ würde mich einschüchtern, aber auch etwas Stolz machen. Bin also voll hin und her gerissen…
11. Beschreibe Dich mit 3-5 Worten.
Die Ausnahmesituation in Person.
So, und jetzt soll ich mir selbst Fragen ausdenken und Blogs nominieren, die von Euch neu entdeckt werden sollten.
Na, das ist ja eine zauberhafte Idee, wo doch die meisten meiner Leser genau das lesen, was ich auch lese. Und ich bin spät dran und alle üblichen Verdächtigen bereits genannt!
Ich glaube, ich mache jetzt mal den Spielverderber und nominieren jetzt keine neuen… was nicht bedeutet, dass ich keine Libelingsbolgs habe! Die habe ich sehrwohl…
Guckt doch mal in die Liste der Blogs, die ich abonniert habe. Alle toll und einzigartig. Vielleicht entdeckt Ihr auch so etwas Neues.
Und wer jetzt ganz doll traurig ist und unbedingt mitspielen möchte, der gibt mir einen kleinen Hinweis. Dann denke ich mir doch noch Fragen aus und schicke Euch ganz offiziell und mit einer kleinen Fanfare eine Einladung am Liebsten-Blog-Award teilzunehmen.
Deal?