Aufreger Nr. 3

Aus aktuellem Anlass muss ich den Aufreger Nr. 2 kurzzeitig überspringen und später nachliefern.

Viel muss man dazu nicht sagen, außer, dass eine fehlende Anrede kein guter Stil ist.

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Bislang ist nur ärgerlich, dass der Apostroph da überhaupt nicht hingehört und sich mir beim Hinschauen die Fußnägel aufrollen.

Aber schlimmer geht immer:

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Es ist nicht richtig, dass Lieblingskerl vorher bei mir um Erlaubnis bittet, ob er seine Eltern anrufen und besuchen darf. Richtig ist, dass ich immer sage: ruf da an, fahr da hin, dann hast du es hinter dir.

Es war jedenfalls sehr effektiv, kein Absender auf den Brief zu schreiben, sonst hätte ich Lieblingskerl gleich gebeten, für mich nachzusehen, ob sich im Brief ne (verbale) Bombe befindet.

Ich habe den Leuten übrigens nichts weiter getan, außer ihren Sohn in ihren Augen „wegzunehmen“.

26 Gedanken zu “Aufreger Nr. 3

  1. Ich bekomme einen dezenten Brechreiz, wenn ich soetwas lese. Über die Anrede könnte ich hinwegsehen. Aber dieser Zettel?!
    Erinnert mich an meine Mutter. Nach guten 10 Jahren Therapie habe ich nun gelernt ihr kindliches Verhalten einzuordnen.
    Anders kann man diesen Zettel wohl auch nicht sehen.
    Unrat vorbeischwimmen lassen! ❤️

  2. Ehem? Hallo? Jetzt bist Du also die Böse, weil Sohnemann sich nicht oft genug meldet. Mal zu hinterfragen, ob das vielleicht an Eltern & Co. liegen könnte, liegt ihnen fern, oder? Ich würde es einfach in die Tonne werfen und ignorieren. Und wenn demnächst wieder mal ein Brief ohne Absender kommt – direkt in die Tonne… By the way: Happy Birthday nachträglich! Hab ich ihn schon wieder verpasst?! LG, H.

      • Hattest Du denn ansonsten einen schönen Tag? Hab gestern an Dich gedacht, als ich mich mit dem neuen Fliegengitter angelegt habe. *lach*

      • Ja; der Samstag war auch wettertechnisch ideal für Grill anwerfen- gestern war es eh schon so warm wie in der Sauna.
        Wir waren eine mittelgroße Truppe mit 12 Personen und haben bis nachts draußen gesessen und gequatscht.
        Vor ein paar Wochen habe ich eine Fliegengittertür zusammengeschraubt – die war viiieeel besser zu montieren als dieser Gaze-Lappen, der nie so richtig da kleben bleibt, wo er soll 😉
        Ich hoffe, Du bist im Kampf Hermine gegen das Fliegengitter schlussendlich als Siegerin hervorgegangen!

      • Ja, genau das war mein Gedanke! Nächstes Jahr gibt es Fliegengitterfenster! Gewonnen hab ich, aber geflucht ohne Ende…
        Ah, das klingt sehr, sehr entspannt! Hat Dich Dein Schatz denn schön beschenkt? Wie ist denn das Zusammenleben überhaupt so?

      • Schatzi hat mir neue Armbänder für die Fitbit geschenkt und ein Strauß roter Rosen.
        Das Zusammenleben ist so, als hätte es nie was anderes gegeben. Es passt einfach super.

      • Ah, das freut mich sehr für Dich! Genau so was hast Du Dir ja auch verdient!!! 🙂

  3. Uaaaah! Der könnte von meiner Schwiegermutter sein. Aber es ist ja viel einfacher, sich die Schwiegertocher böse zu reden, als sich einzugestehen, dass man selbst bei der Erziehung versagt hat oder einfach so unangenehm im Umgang ist, dass Sohnemann sich fern hält, oder?

    • Bei dem sinkt die Lust, sich dort jemals wieder zu melden, gen Null. Ansonsten schüttelt er den Kopf und meint, er hat und wird sich immer bei den lieben Verwandten für mich einsetzen und hat denen schon oft erklärt, es läge nicht an mir, wenn er sich zurückzieht.

  4. Die Psychologin antwortet: Tss, tss…wir Frauen…immer beziehen wir sofort eine Schuldposition.
    Auf dem Zettel steht nicht: ‚“Liebe“CL, wir machen Dich verantwortlich dafür, dass Dirk sich nicht mehr um seine Eltern kümmern darf.‘
    Ich lese da eine ganz sachliche Frage, die eine zeitnahe sachliche Antwort verdient, z. B. als Beilage im Weihnachtsgruß: „P.S. Also das weiß ich leider auch nicht. Soll ich Dirk mal fragen?“
    Ganz liebe Grüße, lass Dich nicht ärgern! Und schon gar nicht mit so einem peinlichen Wisch. Carola.
    Lass uns lieber mal wieder zusammen essen gehen 🙂

    • *lach* ja, ich dachte auch schon über eine Revance nach – der nächste Geburtstag steht im September an.
      Als Alternative hätte ich Lieblingskerl ein blaues Auge geschmint, ihm zwei, drei Zähne schwarz angemalt, ihn gefesselt, das Shirt zerrissen und mit einer Tageszeitung in der Hand noch eine Erpresserbotschaft um den Hals gehängt. Habe mir auch überlegt, ob es im Baumarkt große runde Styroporkugeln gibt, vielleicht in der Bastelecke… schön schwarz lackiert und an den Fuß gekettet…
      Ich schicke Dir mal per WhattsApp ein paar Terminvorschläge für Essen gehen – sonst wird das nieee was…

  5. Ansonsten bin ich hier stille Mitleserin, aber hierzu muss ich auch was loswerden. Ignorieren, einfach ignorieren und gar nicht erst an dich ranlassen. Ich weiß nicht wie viele Jahre ich das mitgemacht habe, ich war immer nur „die Frau“ die ihnen den Sohn weggenommen hat. Und ich war immer diejenige, die jede Woche geredet hat, ruf doch mal an, geh doch mal hin.
    Es wurde erst besser, als mein Mann die Nase so voll hatte, dass er mitten in einem Telefongespräch das Gespräch einfach beendete und einen Schlussstrich zog. Danach ging es ihm und auch mir soviel besser und er hat bis heute nicht bereut das getan zu haben (auch wenn seine Mutter mittlerweile nicht mehr lebt).
    Nachträglich alles Liebe zum Geburtstag, ich bin morgen dran, ganz ohne Familie, nur mein Schatz und ich.
    LG Doro

    • Nichts tun und aushalten ist sicher gut… Nur muss ich mal schauen, ob ich das kann. Freiwillig über den Weg rennen fällt zumindest aus.
      Alles Gute zum Geburtstag wünsche ich Dir!!!
      Lieben Gruß
      Martina

  6. Da bleibt einem doch die Spucke weg…
    Was denken sich die Leute eigentlich bei sowas?
    Wie oberpeinlich!!

    Ab damit in den Müll. So eine bodenlose Frechheit!!!

  7. Himmel. Sachen gibt’s. Als Absender „Dirk’s Eltern“ zu schreiben, ist schon der Hammer. Haben die denn keine eigenen Namen? Anscheinend nicht… Ich brech‘ nieder…

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